134 Multipor Innendämmsysteme Multipor Innendämmsysteme 4.0 Verarbeitung Multipor Innendämmsysteme mit Leichtmörtel 4.4 mittels – in zeitlich festgelegten Intervallen zu wiederholen ist. Weitere Hinweise und Empfehlungen zur Beurteilung liefern die WTA-Merkblätter 6–4 „Innendämmung nach WTA I: Planungsleitfaden“, 6–5 „Innendämmung nach WTA II: Nachweis von Innendämmsystemen mittels numerischer Berechnungsverfahren“, 8–4 „Fachwerkinstandsetzung nach WTA IV: Außenbekleidungen“ sowie 8–5 „Fachwerkinstandsetzung nach WTA V: Innendämmung“. Untergrund Die Multipor Innendämmsysteme benötigen einen ausreichend Alte Bestandswand 1 Beurteilung der Ebenheit des Untergrunds 2 ebenen Untergrund, um eine vollflächige Verklebung zu gewährleisten. Der Untergrund muss außerdem tragfähig, frei von haftmindernden Rückständen und trocken sein [1] [2]. Nicht tragfähige Altputze, Sperrschichten, Anstriche, Tapeten etc. müssen im Vorfeld entfernt und Fehlstellen ausgebessert werden, wohingegen mit dem Untergrund verkieselnde silikatische Anstriche in vielen Fällen klebegeeignet sind. Wird der Innenputz komplett entfernt, ist unter Umständen – zum Beispiel bei großen Fugenhohlräumen – eine Ausgleichschicht notwendig. Größere Unebenheiten im Bestandsuntergrund gleicht ein Vorputz aus. Fehlstellen lassen sich am besten mit Putzmörtel CS II nach DIN EN 998-1 mit einer Druckfestigkeit von mindestens 1,5 bis 5 N/mm2 ausbessern und verputzen, wie zum Beispiel mit Multipor Leichtmörtel. Für ausreichende Haftung ist der Putzgrund grundsätzlich vorab vom ausführenden Fachunternehmer zu prüfen. Die generelle Prüfungsanforderung ist in den „Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV)“ Abschnitt 3.1.1 DIN 18350 „Putz- und Stuckarbeiten“ VOB/C festgelegt. Frisch verputzte Untergründe bedürfen einer definierten Trocknungszeit, bevor die Multipor Mineraldämmplatten angebracht werden können. Die Herstellerangaben sind zu beachten. Tabelle 2: Untergrundbeurteilung bei einer Innendämmung Vorhandener Untergrund Maßnahme Empfehlung Planebenes, vollfugiges Mauerwerk Keine Falls nötig von Staub, Schmutz und Farbe befreien Unebener Untergrund Ausgleichputz aufbringen Kalkzementputz CS II Unebener oder loser Altputz Ausgleichen bzw. entfernen Untergrund ggf. mit Kalkzementputz CS II egalisieren Kalk- oder Kalkzementputz Keine Falls nötig von Staub, Schmutz und losen Teilen befreien, ggf. punktuell erneuern Gipsputz Entfernen Gipsputz vollständig entfernen Altfarbe Entfernen Farbe vollständig entfernen (z. B. Abfräsen) Tapete Entfernen Abwaschen, Abfräsen o. Ä, Kleisterreste abwaschen Durchnässtes Mauerwerk Abdichten, trockenlegen Horizontale bzw. vertikale Abdichtung erneuern, austrocknen Fachwerk mit Lehmputz, innen Ggf. Ausgleichputz aus Lehm Systemaufbau mit Lehmputz (siehe Kapitel 4.5) Leichtbaukonstruktionen Kein geeigneter Untergrund Nicht für die Dämmung mit Multipor geeignet Vorhandene Altdämmung (z. B. HWL-Platten o. Ä.) Entfernen Altdämmstoffe entfernen, Untergrund ggf. mit Kalkzementputz CS II egalisieren
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