Das Dämmbuch | 3. Auflage

137 Multipor Innendämmsysteme 4 Multipor Innendämmsysteme 4.0 Verarbeitung Multipor Innendämmsysteme mit Leichtmörtel 4.4 raldämmplatten. Eine Verzahnung der Dämmplatten mit einbindenden Innenwandecken ist nicht erforderlich, sie werden vielmehr einfach dicht gegeneinander gestoßen. Beim späteren Armieren ziehen Sie das Gewebe nicht mit um die Innenecke. Zuschneiden und Anpassen Die Multipor Mineraldämmplatte lässt sich einfach und schnell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und auch Passstücke sind mit dem feinzahnigen Multipor Fuchsschwanz schnell auf beliebige Maße zugeschnitten [15]. Bei kleinen Plattenversätzen schafft das Multipor Schleifbrett plane Oberflächen für spätere Beschichtungsarbeiten [16] [17]. Dabei entstehender Schleifstaub ist vor Auftrag des Armierungsputzes von der Dämmplattenoberfläche zu entfernen, ggf. ist die Schleiffläche neu zu grundieren. Massive Geschossdecken Auf eine Dampfsperre zwischen zwei Geschossen kann verzichtet werden. Holzbalkendecke mit oberer Beplankung Holzbalkendecken können eine obere Beplankung aus gespundeten Brettern oder Holzwerkstoffplatten aufweisen. Bei einer Altbausanierung ist die Holzbalkendecke vor dem Verlegen auf ihren konstruktiven Zustand zu überprüfen und gegebenenfalls auszubessern. Der Untergrund darf nicht nachgeben oder federn (Abhilfe: lose Dielen nachschrauben). Die Multipor Mineraldämmplatten sollten möglichst auf den Rohfußboden gestellt werden, wobei der nachträglich einzubauende Estrich mittels Randdämmstreifen gegen die Dämmplatten elastisch entkoppelt wird. Kann der Einbau nicht auf dem Rohfußboden beginnen, erfolgt er unmittelbar ab Oberkante des Fertigfußbodens an der zu dämmenden Wand (die dabei vorhandene Wärmebrücke der Decke ist planerisch zu bewerten – siehe hierzu Kapitel 7.1.3). Die Dämmung ist gegenüber elastischen Bauteilen (wie Holzfußböden) ebenfalls mit dem Multipor Hanf-Filz Dämmstreifen elastisch zu entkoppeln [18]. Auch einbindende Holzbalkendecken sind gegenüber den Multipor Mineraldämmplatten im Einbindebereich mit einem Entkopplungsstreifen des gleichen Materials elastisch zu entkoppeln. Mögliche Schwingungen dieses Bauteils federn somit ab und werden nicht in den Dämmstoff übertragen. Dämmplattenoberfläche armieren Um die Dämmplattenoberfläche zu armieren, tragen Sie den Armierungsputz, bestehend aus Multipor Leichtmörtel, vollflächig in einer mittleren Schichtdicke von 5 mm und mit Hilfe einer 10 mm oder 12 mm Zahntraufel auf. Anschließend ist das alkalibeständige Multipor Armierungsgewebe einzudrücken und sorgfältig in das obere Drittel der Armierungsschicht einzuarbeiten [19] [20]. Schneiden von Passplatten Beischleifen von Unebenheiten Anarbeiten von Rundungen 15 16 17 Elastische Entkopplung zum Fußboden 18

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