Das Dämmbuch | 3. Auflage

166 Multipor Innendämmsysteme Multipor Innendämmsysteme 4.0 Multipor ExSal Therm 4.8 Beim Abtrocknen der Salze kristallisieren diese mit einer starken Volumenzunahme aus. Durch diese starke Volumenzunahme entsteht im Mauerwerk, Putz oder auf der Mauerwerksoberfläche starker Kristallisations- bzw. Sprengdruck, welcher zur Zerstörung des Mauerwerks/Putzes führt. So kann sich dieser Prozess in den äußeren Mauerzonen weiter fortsetzen. Viele Salze ziehen darüber hinaus noch mehr Feuchtigkeit an – sie sind hygroskopisch. Die damit verbundenen Schäden an der Bausubstanz nehmen weiter zu. Das bedeutet: Je mehr Salze sich ansammeln, desto mehr Feuchtigkeit wird angelagert. Ob es im Falle einer Salzbelastung zu Schadensprozessen kommt, hängt zum einen davon ab, welche Eigenschaften und welche Konzentration das Salz oder die Salzmischung aufweist und zum anderen davon, wie viel Feuchtigkeit in der Umgebung ist, die vom Mauerwerk aufgenommen werden kann. Warum sind Salze schädlich? Feuchte Wände können weitreichende Folgen mit sich bringen: von unschönen Flecken bis hin zu Schimmel, ungesundem Raumklima und einer deutlich verschlechterten Wärmedämmung. Wenn das Mauerwerk zusätzlich mit Salzen belastet ist, lösen sich diese in der Mauerwerksfeuchte auf und wandern in äußere beziehungsweise höhere Zonen mit einer geringeren Feuchte, wo gute Kristallisationsbedingungen vorliegen. Dort verschließen die Salze nach und nach die Poren im Mauerwerk. Die Folge: Die Diffusionsfähigkeit wird vermindert, sodass die Wand nur noch schwer trocknet. Im Winter wächst zusätzlich das Risiko von Frostschäden. Beispiel für oberflächliche Ausblühungen

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