Das Dämmbuch | 3. Auflage

192 Multipor Deckendämmsystem DI Multipor Deckendämmsystem DI Verarbeitung Multipor Deckendämmsystem DI 5.0 5.3 Tabelle 3: Mechanische Befestigung Dämmstoffdicke Maßnahme bis 140 mm, ein- und zweilagig vollflächige Verklebung (Multipor Leichtmörtel) > 140 mm, einlagig vollflächige Verklebung und mechanische Befestigung* > 140 mm, zweilagig vollflächige Verklebung und mechanische Befestigung* (Befestigung kann durch die erste Lage erfolgen,wenn die zweite Lage Multipor max. 140 mm dick bleibt) - PKW-Parkdecks (unterseitige Deckendämmung mit Multipor) - bei unbekannten Untergründen - bei gewebearmierter Putzschicht (jeweils unabhängig von der Plattendicke) generell: vollflächige Verklebung und mechanische Befestigung* notwendig * mindestens ein Befestiger pro Platte Multipor Deckendämmung DI darf fugenfrei bis zu einer zusammenhängenden Fläche von 35 m² verlegt werden, wobei die Seitenlängen 7,5 m nicht überschreiten dürfen. Besteht der Klebeuntergrund aus Elementdecken (Filigrandecken), muss jede 2. Bauteilfuge in die Dämmschicht übernommen werden. Ebenso ist bei Filigrandecken die plane Auflage der Plattenelemente im Vorfeld zu prüfen. Sollte es im Stoßbereich einen Versatz geben sind die rückspringenden Flächen mittels Multipor Leichtmörtel auszugleichen. Auch bei kleineren Objekten, die keine Bewegungsfugen im Bestandsgebäude aufweisen, sind die Multipor Mineraldämmplatten DI so zu verarbeiten, dass Bewegungen im Bauwerk bzw. zwischen Dämmung und Bauwerk keine Schäden verursachen. So ist z. B. beim Aufkleben einer unterseitigen vollflächigen Deckendämmung [8] umlaufend eine Fuge – beispielsweise mittels Sägeschnitt – auszubilden. Neuere Tiefgaragen sind rohbauseitig oftmals als Betonfertigteilkonstruktion erstellt. Als statisch bestimmte Konstruktion können – insbesondere an Unterzügen, die ein mit Gleitlager ausgebildetes Auflager besitzen – Bewegungen auftreten. Dabei erfahren die Unterzüge durch die Temperaturbeanspruchungen und zeitabhängiges Materialverhalten Längenänderungen. Weiterhin biegen sie sich durch ihr Eigengewicht und vertikale Belastungen durch. Diese Durchbiegung ist bei gleichmäßiger Belastung in der Mitte des Unterzugs am größten. Zugleich erzeugt die Durchbiegung eine Verdrehung, die wiederum an den Auflagern am größten ist. Zur Vermeidung von Zwangsbeanspruchungen zwischen Multipor Mineraldämmplatte DI und der Bestandskonstruktion sind daher ausreichende freie Bewegungsmöglichkeiten vorzusehen. Insbesondere die Anschlüsse zwischen Unterzug und Bestandswand sind so auszubilden, dass diese Bewegungen aufgenommen werden können. Aus den zuvor beschriebenen Gründen wird deutlich, dass auch der Anschlussbereich zwischen Wand und Decke mit Bewegungsmöglichkeit auszubilden ist. Offene Fugen können optional zur Raumseite dauerelastisch verschlossen werden. Zur Orientierung siehe Kapitel 5.2 Konstruktionsbeispiele Deckendämmung DI. Schneiden und Anpassen der Multipor Mineraldämmplatte DI Die Platten und benötigten Passstücke lassen sich leicht mit einem feinzahnigen Multipor Fuchsschwanz auf beliebige Maße zuschneiden [9]. Auch an vorhandene Elektroleitungen oder Aussparungen an Wand oder Decke sind die Multipor Mineraldämmplatten DI schnell angepasst und sorgen so für eine homogene Dämmebene [10] [11]. Um außerdem leicht und schnell an Rundes oder Eckiges anschließen zu können, hilft das Multipor Schleifbrett bei der Anpassung [12] [13]. Einfaches Zuschneiden 9

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