Tabelle 5: Produktkenndaten Multipor Sockeldämmplatte Regelwerk Europäische technische Bewertung ETA 05/0093 Trockenrohdichte 100–115 kg/m3 Druckfestigkeit ≥ 300 kPa Querzugfestigkeit/Haftzugfestigkeit ≥ 80 kPa Wärmeleitfähigkeit λ = 0,045 W/(mK) (Bemessungswert) Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl = 3 Abmessungen 600 x 390 mm d = 100–240 mm (in 20 mm Schritten) Materialbedarf 4,3 Platten/m2 Tabelle 6: Produktkenndaten Multipor Dichtschlämme Lieferform Sackware Druckfestigkeit ≥ 15 N/mm² Frischmörteldichte ca. 1,83 g/m3 Schichtdicke Verklebung 5,0 mm Schichtdicke Armierung 4,0 – 5,0 mm Verbrauch: – Verkleben – Armieren 6,25 kg/m2 6,25 kg/m2 Gewicht pro Sack 25 kg Paletteninhalt 49 Säcke Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Allgemeine Einführung und Planung 3.0 3.1 Multipor Sockeldämmplatte Das optimale Ergänzungsprodukt zur Fassadendämmung ist die Multipor Sockeldämmplatte (Tabelle 5). Sie ist massiv, witterungsbeständig, hochwärmedämmend und wird der Baustoffklasse A1 zugeordnet, ist also nicht brennbar. In Verbindung mit einer Multipor Fassadendämmung entsteht so, vom Sockel bis zum Dach, ein einheitliches Wärmedämm-Verbundsystem, das Wärmebrücken ausschließt und den Einbau lästiger und fehlerbehafteter Brandriegel unnötig macht. Die Vorteile der Multipor Sockeldämmplatte sind: ■ Widerstandsfähig, auch unter härtesten Bedingungen ■ Brennt nicht, glimmt nicht, raucht nicht ■ Kein Materialwechsel im System, keine Wärmebrücken ■ Einheitlicher Fassadenaufbau ■ Einfach und sicher zu verarbeiten Die Multipor Sockeldämmplatte wird stets mit der mineralischen, Multipor Dichtschlämme verarbeitet (Tabelle 6). Brandschutz Das geplante Wärmedämm-Verbundsystem (WAP/WDVS) muss sämtlichen Vorgaben zum Wärme- und Brandschutz entsprechen. Damit ist auch gebäudeabhängig zu prüfen, ob der verwendete Dämmstoff die landesbauaufsichtlichen Rahmenbedingungen (in der Regel die jeweils gültigen Landesbauordnungen) erfüllt. Unabhängig davon, in welchem Bundesland die Maßnahme umgesetzt wird, erfüllt das Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP mit mineralischen Oberputzen als nicht brennbares System alle Anforderungen an den Brandschutz ohne aufwendige Lösungen wie Brandriegel. Es kann ideal durch die ebenfalls nicht brennbare Multipor Sockeldämmplatte ergänzt und optimiert werden. Für weitere Fragen finden Sie Ihren zuständigen Multipor Fachberater im Kontaktbereich unserer Internetseite unter www.multipor.de. Multipor Mineraldämmplatten WAP ermöglichen in Kombination mit dem Multipor Leichtmörtel Mauerwerkskonstruktionen mit nicht brennbarem Systemaufbau nach Brandschutzklasse A2 und erfüllen damit sämtliche Brandschutzanforderungen. Sie entwickeln im Brandfall keine gesundheitsgefährdenden Rauchgase und kommen deswegen sehr erfolgreich bei öffentlichen Gebäuden wie Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern zum Einsatz. Die Eigenschaft der Nichtbrennbarkeit ermöglicht außerdem einen Einsatz bei bis zu 100 m hohen Mehrgeschossbauten. Es ist darauf zu achten, dass WDVS ab einer Gebäudehöhe von 22 m über Geländeoberkante nach der Brandschutznorm DIN 4102 generell nur mit einem Dämmstoff der Baustoffklasse A zu verbauen sind. Und: Aufgrund der Nichtbrennbarkeit der Multipor Mineraldämmplatten WAP entfällt der bei entflammbaren Dämmstoffen über 100 mm Dämmstoffdicke erforderliche Brandriegel über Fenster- und Türöffnungen. Lästige und fehleranfällige Materialwechsel im System sind damit überflüssig, was zu weiteren Kosteneinsparungen führt. 48 Multipor WAP
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