Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Allgemeine Einführung und Planung 3.0 3.1 ergeben sich im Neubau aus Silka Kalksandstein bzw. Ytong Porenbeton in Verbindung mit Multipor. Auch ungedämmte mineralische Untergründe von Altfassaden lassen sich mit einem Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP hervorragend auf den neuesten energetischen Stand bringen. Dabei zeigen sich Untergründe aus Holz-, Stahl- oder Blechunterkonstruktionen jedoch als ungeeignet. Im Sockelbereich sind Sockeldämmplatten entsprechend unseren Verarbeitungsrichtlinien zu verwenden und einzubauen. Dabei ist außerdem darauf zu achten, vor dem Sockeldämmungsaufbau eine Vertikalabdichtung nach der DIN 18533 auf die Außenwand aufzubringen. Außenwände sind naturgemäß großen Temperaturschwankungen und unterschiedlichen WitterungsTabelle 9: Mindestdübelanzahl Dübel/Dämmplatte, abhängig von der Windsogbelastung nach DIN EN 1991-1-4 Dübellastklasse [kN/Dübel] Winddruck w e [kN/m] ≤ –0,56 ≤ –0,77 ≤ –1,0 ≤ –1,6 ≥ 0,20 1 1 2 2 einflüssen ausgesetzt. Nach DIN 4108-3 ergeben sich die Anforderungen an das WDVS aus dem regionalen Klima, der Schlagregenbeanspruchung sowie der Gebäudeart. Ein Multipor WärmedämmVerbundsystem WAP schützt die Baukonstruktion dahingehend sicher und langfristig – schließlich sind die Multipor Mineraldämmplatten WAP wasserabweisend und im System mit geeigneten Putzaufbauten bei Feuchtebeaufschlagung (wie Regen und Schlechtwetterperioden) unbedenklich einsetzbar. Mechanische Befestigung/Dübel Die Multipor Mineraldämmplatten WAP werden zusätzlich mit bauaufsichtlich zugelassenen Multipor Schraubdübeln befestigt. Sorgfältig verarbeitet, entsteht so ein hochwertiges und funktionales WDVS, das in der Lebenserwartung normalen Putzfassaden mindestens ebenbürtig ist. Je nach Region, Lage und Höhe des Gebäudes werden unterschiedliche Windsogbelastungen angesetzt, die sich aus den Anforderungen der DIN EN 1991-1-4 ergeben. Windsogkräfte beanspruchen sowohl die Multipor Mineraldämmplatte WAP als auch die Klebeverbindung auf Zug. Die auftretenden Kräfte werden über die zugelassenen Multipor Schraubdübel sicher in den tragenden Untergrund abgeleitet. Gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-33.43-596 ist dafür je Dämmplatte mindestens ein bauaufsichtlich zugelassener Schraubdübel notwendig (siehe Tabelle 9). Für die Ermittlung der Dübelanzahl siehe Kapitel 3.4. 52 Multipor WAP
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