Das Dämmbuch | 3. Auflage

Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.0 3.3 Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.3 Die Qualität und Langlebigkeit eines Wärmedämm-Verbundsystems hängen von den verwendeten Materialien, einer korrekten handwerklichen Verarbeitung und einer guten Planung und Umsetzung der Übergänge sowie An- und Abschlüsse ab. Alle An- und Abschlüsse sind so auszubilden, dass angrenzende Bauteile die temperatur- und/oder feuchtebedingten Formänderungen schadensfrei aufnehmen können. Die an ein WDVS gestellten bautechnischen Anforderungen, wie Wärme-, Brand- und Feuchteschutz sowie luft- und winddichter Anschluss von z. B. Türen und Fenstern, müssen erfüllt und dauerhaft vorhanden sein. Vor allem bei einer energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden ist auf eine sorgfältige Planung und Ausführung der Anschlüsse zu achten. Insbesondere der Zustand anzuschließender Bauteile, wie z. B. der Dachsparren, ist zu erfassen und in der Planung zu berücksichtigen. Alle anzuschließenden Bauteile, unter anderem Fenster, Türen und Dachsparren, sind vor Beginn der Dämmarbeiten zu montieren, sofern sie im Rahmen der energetischen Sanierung ersetzt werden. Vorhandene Bewegungs- und Dehnfugen sind generell zu übernehmen und nicht zu überdämmen. Zur planerischen Unterstützung bietet Multipor als Hilfestellung Konstruktionsbeispiele an, die der Planer als Basis verwenden kann, um daraus objektbezogene Einzeldetails zu entwickeln. Diese finden Sie im Downloadbereich unter www.multipor.de. Bei fast allen Objekten sind in der Regel die folgenden Anschlüsse zu berücksichtigen: ■ Dach ■ Außenwandanschlüsse ■ Balkon und/oder Terrasse ■ Fenster und Türen inklusive Fensterbank ■ Rollladen- und Raffstorekästen ■ Sockel Konstruktionsbeispiele siehe Kapitel 3.2.  Hinweis: Die häufig verwendeten Regelprofile sind als Systembestandteil in unserer aktuellen Preisliste enthalten und lieferbar. Kurze Beschreibung der Übergänge und Anschlüsse Abschlüsse sind an allen Enden eines WDVS herzustellen. Diese Abschlüsse können auch innerhalb der Fassadenfläche oder an Gebäudeecken auftreten. ■ Das Beispiel eines Traufanschlusses verdeutlicht, wie wichtig eine gute Detailplanung vor Ausführungsbeginn ist. Die Anschlüsse an eine Traufe sind einerseits schlagregendicht herzustellen, können aber gleichzeitig eine Dachbelüftung enthalten. Aus der Kombination eines geeigneten Dachbelüftungsprofils und eines vorkomprimierten Fugendichtbandes kann ein solcher Anschluss hergestellt werden. ■ Eine Kombination von Sockelleiste und Fugendichtband kann neben dem Sockelbereich auch als Anschluss an Gauben oder Pultdächern verwendet werden, wobei eine Sockelschiene auch als seitlicher Abschluss dienen kann. Genauso ist beim Anschluss an eine Attika auf einen schlagregendichten Anschluss zu achten. ■ Im Bereich der Wandflächen sind mitunter Übergangsanschlüsse an eine Pfosten- Riegel- oder eine hinterlüftete Fassade erforderlich. Bei den Anschlüssen sowohl an den Eingangsweg als auch an die Terrasse und/oder den Balkon ist ein spritz- und regenwasserdichter Übergang auszubilden. 59 Multipor WAP 3

RkJQdWJsaXNoZXIy MTIwMzY1