Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.0 3.3 dämmung ist die untere Seite der Fensterbank mit einem sogenannten Antidröhnstreifen zu versehen. Auf dem vertikalen Anschraubsteg ist eine rückseitige Gummilippendichtung aufzustecken, bevor der Steg an den unteren Blendrahmen angeschraubt wird. Fensterbänke aus Aluminium sind bei Längen> 3 m mit wasserdichten Stoßverbindern zu versehen, damit temperaturbedingte Längenänderungen der Fensterbänke schadlos aufgenommen werden können. Zur Gewährleistung eines sicheren seitlichen Anschlusses sind werkseitig angebrachte oder vor Ort aufzusteckende Bordprofile [5] zu verwenden. Wir empfehlen hier Gleitendstücke, die Bewegungen aufnehmen können und wasserdicht sind, einzubauen. Auch diese sind seitlich und oberhalb zum Anschluss an das Multipor WärmedämmVerbundsystem WAP mit Multipor Fugendichtband zu versehen. Es ist auf einen ausreichenden seitlichen Putzabstand zu den Bordprofilen zu achten. Dadurch wird eine zwängungsfreie Bewegungsaufnahme zwischen Bordprofil und Fensterbank sicher gestellt. Hohlräume unter den Fensterbänken sind zu vermeiden und mit Dämmstoff aufzufüllen. Dadurch wird eine konvektionsbedingte Tauwasserbildung unter der Metallfensterbank vermieden. Abdichtungsebene Grundsätzlich stellen eingebaute Fensterbänke die 1. Abdichtungsebene gegen Schlagregen bzw. Feuchteeintritt in das Dämmsystem dar. Hierbei ist es wichtig, dass die Anschlüsse zwischen Fensterbank, Bordprofilen und WDVS dauerhaft schlagregendicht sein müssen. Weiterhin müssen sie das Oberflächenwasser kontrolliert ableiten können. Kann eine dauerhafte Abdichtung über die 1. Abdichtungsebene (Fensterbank) nicht gewährleistet werden, so ist unterhalb der Fensterbank eine 2. Abdichtungsebene anzubringen. Diese 2. Abdichtungsebene, welche wannenförmig (unter der Fensterbank und an den Laibungen) ausgebildet wird, kann mit der Multipor Dichtschlämme hergestellt werden. Dabei ist wie folgt zu verfahren. Bordprofil mit Fugendichtband 5 Anbringen des unterseitigen Dichtungsbandes 4 Die Multipor-Dämmplatten, welche als Auflage der Fensterbank dienen, werden auf die erforderliche Höhe und Neigung (≥ 5°) zugeschnitten. Anschließend wird das Abschlussprofil W43 an der Dämmplattenvorderkante eingebaut. Das Profil wird so eingebaut, dass die transparente Tropfkante nach vorne zeigt. Der an dem Kunststoffprofil angeschweißte horizontale Gewebestreifen, welcher sich auf der geneigten horizontalen Fläche unter der Fensterbank befindet, wird vollflächig in die Dichtschlämme eingebettet. Dabei darf das Gewebe an keiner Stelle sichtbar sein bzw. durchscheinen. Die Dichtschlämme ist in den Laibungen bis auf Höhe des Bordprofils (ca. 5 cm hoch) aufzutragen. Dadurch wird eine wannenförmige Abdichtung unter der Fensterbank erzielt. Der Gewebestreifen, welcher sich senkrecht auf der Vorderseite der Dämmschicht befindet, wird mittels Multipor Leichtmörtel eingebettet. Optional kann die Fuge zwischen Fensterbrüstung und Blendrahmen sowie Laibungen bei hoher Schlagregenbeanspruchung mit einem Abdichtungsband geschlossen werden. Weitergehende Informationen zum Thema Einbau von Metallfensterbänken im WDVS kann dem Merkblatt „Empfehlungen für den Einbau/Ersatz von Metall-Fensterbänken (WDVS-Fassade)“ von der Gütegemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden e. V. entnommen werden. 61 Multipor WAP 3
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