Das Dämmbuch | 3. Auflage

Sockelprofil mit Tropfkante Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.0 3.3 Natursteinfensterbänke Der Dämmabschluss unter einer Natursteinfensterbank ist vor Einbau der Fensterbank mit einem Gewebeeckwinkel sauber herzustellen. Weiterhin sollte an der Vorderkante ein Fugendichtband oder eine flexible Abdichtung vorgesehen werden. Natursteinfensterbänke verfügen in der Regel über keine Bordprofile, so dass die zur Laibung und zum Fensterrahmen notwendigen Fugen mit geeignetem Dichtmaterial dauerelastisch anzuschließen sind. Alternativ und zur Vermeidung von Wartungsfugen können auch geeignete Profile, z. B. W32-plus, verwendet werden. Weiterhin sollten links und rechts jeweils eine Querrille zur gezielten Wasserführung vorhanden sein. Rollladen- und Raffstorekästen Bei Rollladen- und Raffstorekästen, die aus wärmetechnischen Gründen in das Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP integriert werden sollen, sind Anschlüsse an die Kästen und Führungsschienen auszubilden [6]. Ebenso wie Fenster können solche Kästen zurückversetzt, putzbündig oder vorgesetzt bezogen auf die Wandaußenfläche eingebaut sein. Bei zurückgesetzten und mauerbündigen Rollladenkästen ist das Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP in einer Mindestdicke von 60 mm über den Kasten zu führen. Der Einsatz von Putzträgerplatten kann hierbei sinnvoll und erforderlich sein. Für den Anschluss an die Führungsschienen stehen entsprechende Multipor Anputzleisten zur Verfügung. Vorsatzrollläden brauchen einen speziellen Anschluss. Bei der Laibungsdämmung ist beim Übergang zum Innenbereich besonders zu beachten, dass unnötige Wärmeverluste und die Gefahr von Tauwasserausfall und Schimmelbildung gar nicht erst entstehen. Bei allen Anschlüssen sind neben der Funktionalität auch Anforderungen an das optische Erscheinungsbild zu berücksichtigen. Verzinkte oder aus Aluminium bestehende Putz- und Eckschutzschienen aus dem Innenputzbereich sind für den Einsatz in Wärmedämm-Verbundsystemen jedoch nicht geeignet. Sockelausbildung Grundsätzlich sind verschiedene Ausbildungen des Sockelbereiches möglich. Dabei kann eine klassische Sockeldämmung ohne Erdberührung gewählt werden, wie sie häufig im Bereich der Altbausanierung von Mehrfamilienhäusern anzutreffen ist. Der untere Sockelanschluss kann mit einem Sockelprofil ausgebildet werden [7]. Dabei wird ein L-förmiges Dübel Sockelprofil 8 Einschieben der Mineraldämmplatte WAP 9 Sockelausführung mit Multipor Sockeldämmplatten 10 7 Multipor Aufsteckprofil 6 62 Multipor WAP

RkJQdWJsaXNoZXIy MTIwMzY1