Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.0 3.3 Kunststoffprofil mit dem kürzeren, vertikalen Schenkel an der Bestandswand angedübelt. Abhängig von der geplanten Dämmstoffdicke kann das Profil mit geeigneten Ergänzungselementen verlängert werden. Den vorderen Abschluss bildet dann ein Aufsteckprofil [8], das über eine Tropfkante verfügt und mit dem angeschweißten Gewebe in den Unterputz eingebettet wird [9]. Alternativ kann der Sockelanschluss durch den Einsatz von zwei Multipor Gewebeeckwinkeln ausgebildet werden. Dabei ist für den vorderseitigen Abschluss ein Gewebeeckprofil mit integrierter Tropfkante zu verwenden. Nach Festlegung der Sockelhöhe sind die Multipor Sockelputzleisten höhengerecht an die Bestandswand anzuschließen. Leistenverbinder verhindern eine mögliche Rissbildung an den Verbindungsstößen. Der untere Sockelbereich ist der Bereich mit der höchsten Spritzwasserbelastung. Auch der erdberührte Teil kann hohen mechanischen und hygrischen Belastungen ausgesetzt sein. Der Spritzwasserbereich muss mindestens 30 cm über die geplante Geländeoberkante geführt werden. Eine bauseitig vorhandene Vertikalabdichtung der Untergrundswand gemäß DIN 18533 ist dabei eine wesentliche Voraussetzung. Zur Minimierung der Wärmebrückenwirkung ist die Sockeldämmung bis 50 cm unter die Unterkante der Kellerdecke zu führen. Alternativ kann die Dämmung mit oder ohne Versatz bis zur eigentlichen Fassadendämmung bis auf ca. 20 cm unter Geländekante mit der mineralischen Multipor Sockeldämmplatte ausgeführt werden [10]. Gebäude- und Laibungsecken Bei Gebäude- und Laibungsecken hat sich der Einsatz von Multipor Gewebeeckprofilen mit angeschweißtem Gewebe bewährt. Die Gewebestücke sind jeweils mit ausreichender Überlappung in die Flächenarmierung des Multipor Wärmedämm-Verbundsystems WAP zu integrieren [11]. Putzabschluss- und Dekoprofile Insbesondere zur Realisierung verschiedener Putzoberflächen oder farblicher Übergänge können Putzabschlussprofile eingesetzt Gewebeeckwinkel 11 Seitlicher Putzabschluss 12 werden [12]. Diese verfügen teilweise auch über angeschweißte Gewebestücke und können mit ausreichender Überlappung in die Armierungsschicht integriert werden. Das Profil hat dann die Schichtdicke des Oberputzes und sorgt für einen optisch hochwertigen Putzabschluss. Bewegungs- und Dehnfugen In der Bestandskonstruktion vorhandene Bewegungs- und Dehnfugen sind in die Dämmebene zu übernehmen. Bewegungs- und Dehnfugen dürfen auf keinen Fall überdämmt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass unkontrollierte Risse entstehen und sich weitere Folgeschäden einstellen. Zur Auswahl stehen verschiedene Profile [13]. Die Auswahl des Profils wird bestimmt durch das Bewegungsmaß der Fuge, die horizontale oder vertikale Lage sowie durch die mögliche Art der Bewegung zueinander – z. B. quer oder parallel. Zur Vermeidung von Feuchteschäden wird empfohlen, bei horizontalen Fugen zuerst ein geeignetes Fugendichtband einzubauen und anschließend das gewählte Bewegungsfugenprofil einzuarbeiten. Bewegungsfugenprofil 13 63 Multipor WAP 3
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