Das Dämmbuch | 3. Auflage

Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Übergänge, An- und Abschlüsse an Wärmedämm-Verbundsysteme WAP 3.0 3.3 Wärmedämm-Verbundsystemen WAP). Mit Montagezylindern bzw. -quadern, die in die Dämmebene integriert wird, können größere Lampen oder Rohrschellen von Regenwasserfallrohren befestigt werden. Weiterhin dienen sie als Druckunterlage zur Aufnahme von Druckkräften. Dadurch werden Risse in der Putzbeschichtung durch die Belastung der montierten Gegenstände vermieden. Sicherheitsbedingt unvermeidbare Gerüstankerdurchdringungen können mit Gerüstankerverschlüssen schlagregendicht, wärmebrückenfrei und optisch unauffällig verschlossen werden. Brandschutztechnische Detaillösungen Bei den zuvor beschriebenen Anschlüssen können auch brandschutztechnische Aspekte eine Rolle spielen. Die Anforderungen sind in den Landesbauordnungen geregelt. Da die Multipor DämmMaterialien die Anforderungen an die Baustoffklasse A1 nach DIN EN 13501 erfüllen und auch das System mit zugelassenen OberAestuver Fugenband 15 Fugenmasse mit Brandschutzeigenschaften 16 Wasserhahn (Durchdringung) 14 putzvarianten die Klasse A2-s1, d0 erreicht, können nahezu alle brandschutztechnischen Details mit Multipor ausgebildet werden. Gegenüber brennbaren Dämm-Materialien sind somit bei Multipor im gesamten Systemaufbau Lösungen ohne Brandriegel und Materialwechsel möglich, was insbesondere finanzielle und baupraktische Vorteile bietet. Für Bewegungsfugen mit Brandschutzanforderungen sind spezielle Fugendichtbänder bzw. dauerelastische Brandschutzmassen bei Fermacell Aestuver erhältlich [15] [16]. Mehr Informationen zu den Produkten von Fermacell Aestuver finden Sie im Internet unter www.aestuver.de. Hinweis: Bei allen zuvor beschriebenen Übergängen sowie An- und Abschlüssen sind neben den Verarbeitungsrichtlinien (Kapitel 3.7) auch die Vorgaben und Richtlinien der Hersteller der Zubehörprodukte einzuhalten.  Hinweis: Die häufig verwendeten Regelprofile sind als Systembestandteil in unserer aktuellen Preisliste enthalten und lieferbar. Durchdringungen – so viel wie nötig, so wenig wie möglich Durchdringungen sind nur dort anzubringen, wo sie unvermeidlich sind. Mögliche Beispiele können Halterungen für Brüstungen, Wasserhähne, Geländer, Markisen und Vordächer sein [14]. Auch der Anschluss an Durchdringungen ist dauerhaft und schlagregendicht auszuführen. Daher sollten alle Durchdringungen vor Ausführung der Dämmarbeiten an der Fassade angebracht sein. Der Anschluss des Multipor Wärmedämm-Verbundsystems WAP an die Durchdringungen erfolgt durch den Einsatz von Multipor Fugendichtbändern und die Ausbildung eines Kellenschnitts. Geeignete wärmedämmende Montageelemente können Durchdringungen verhindern, wodurch die Anzahl an Wärmebrücken reduziert wird. Für leichte Lasten können Multipor Spiraldübel eingesetzt werden (siehe Kapitel 3.8 zur Befestigung von Lasten bei Multipor 64 Multipor WAP

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