Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Mechanische Befestigung Wärmedämm-Verbundsystem WAP 3.0 3.4 Innerhalb eines Fünftels der längeren angeströmten Gebäudeseite oder der Höhe (der kleinere Wert ist maßgebend) tritt an den Ecken (Randbereich) die größte Windsoglast auf. Da der Wind aus allen Richtungen kommen kann, können diese Windsoglasten in der Höhe auch an allen Eckbereichen auftreten. Auch auf die weiteren Wandbereiche der parallel zur Windrichtung an- geordneten Wände wirkt eine entsprechende Windsoglast. In diesem Beispiel zeigt sich, dass bei Berücksichtigung der beiden für den Bereich A maßgebenden Windrichtungen für die Giebelwand 40% der Wandfläche als Eckbereich zu berücksichtigen sind. Bei geringen Windlasten und Gebäudehöhen und zur Vermeidung von Ausführungsfehlern ist es daher ratsam, die Dübel für diese Randeckbereiche zu bemessen und über der gesamten Gebäudefläche anzuordnen (praxisgerechtes Verfahren). Ermittlung der Dübelmenge Mit Hilfe der nach dem vereinfachten Verfahren ermittelten Windsogkräfte kann nun anhand der Tabelle 7 die erforderliche Dübelmenge bestimmt werden – jeweils bezogen auf einen Quadratmeter. Maßgebend ist der Bereich A. Es ist zu beachten, dass die gemäß bauaufsichtlicher Zulassung angegebene Mindestdübelmenge nicht unterschritten wird (ein Dübel pro Mineraldämmplatte). Abb. 4: Windsogzonen Giebel- und Seitenansicht Giebelansicht Wind Wind A B 10 Seitenansicht Dach A B C Abb. 5: Windsogzonen Grundriss längs und quer Wind Wind Grundriss 10 14 Grundriss 2. Beispiel zur Windsoglastermittlung Ausgangsbedingungen: Hohes rechteckiges Gebäude, Flachdach, rechnerisches und vereinfachtes Verfahren Windlastzone 1 Abmessungen: b = 15 m, l = 34 m, h = 24 m (Abb. 6 und 7) Tabelle 5: Dübelmengen nach vereinfachtem Verfahren Bereich w e n Dübel A 0,74 kN/m² 4,4 B 0,55 kN/m² 3,3* C 0,28 kN/m² 1,6* * Mindestdübelanzahl 1 Dübel/Platte; 4,3/m² 70 Multipor WAP
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