Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP Verarbeitung Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP 3.0 3.7 ausreichende Festigkeit in der Regel ohne weitere Nachweise vorausgesetzt werden. ■ Unebenheiten bis 1 cm/m dürfen überbrückt werden, größere Unebenheiten müssen jedoch mechanisch egalisiert oder durch einen Putz nach DIN EN 998-1 ausgeglichen werden. Bei allen anderen Untergründen ist die Tragfähigkeit über Dübelauszugversuche nachzuweisen. ■ Bereits vorhandene Dämmschichten sind vor einer Applikation mit Multipor Mineraldämmplatten zu entfernen. Insbesondere bei Altbauten sowie vorhandenen Putz- und Farbbeschichtungen ist der Untergrund sachkundig zu prüfen: Um die dauerhafte Verträglichkeit vorhandener, unbekannter Beschichtungen mit dem Multipor Leichtmörtel beurteilen zu können, ist es in einem baustellengerechten Versuch möglich, eine ganze Multipor Mine- ■ Die Temperatur der Luft, des Materials und des Bauteils darf während der Verarbeitung, der Erhärtung und Trocknung nicht unter 5 °C fallen. ■ Es sind ausreichende Dachüberstände vorzusehen. ■ Nachträgliche Ein- und Anbauten wie Markisen, Jalousien, Briefkästen, Regenfallrohre etc. müssen bereits in der Planung berücksichtigt werden. ■ Bewegungs- und Dehnungsfugen werden im Multipor Wärmedämm- Verbundsystem WAP mit geeigneten Profilen übernommen. ■ Anschlüsse an Fenster, Außentüren, Fensterbänke etc. sind mit geeigneten Anputzleisten, Fugendichtbändern usw. herzustellen. ■ Die Innenputz- und Estricharbeiten müssen abgeschlossen und ausgetrocknet sein. Untergrundbeurteilung/ -vorbehandlung Die Anforderungen an die Untergrundbeschaffenheit sind in der Systemzulassung folgendermaßen definiert: ■ Stark saugende oder sandende Untergründe müssen mit einer geeigneten Grundierung verfestigt werden. ■ Die Wandoberfläche muss fest, trocken sowie fett- und staubfrei sein. Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen. ■ Die Wand muss eine ausreichende Tragfähigkeit für den Einsatz von Dübeln besitzen. Bei Untergründen aus normgeregeltem Mauerwerk oder Beton kann eine raldämmplatte WAP vollflächig oder bei größeren Unebenheiten im Buttering-Floating-Verfahren anzukleben. Liegen unterschiedliche Untergründe vor, so sind die Versuche entsprechend an jedem Untergrund durchzuführen. Nachdem der Kleber mindestens eine Woche lang aushärten und trocknen konnte, wird die Platte abgerissen. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein in Klebemörtel eingebettetes Gewebe anzusetzen, mit einer Folie abzudecken und ebenfalls nach etwa einer Woche abzureißen. Haftet der Kleber dabei nicht auf dem Untergrund oder weist die Altbeschichtung Erweichungserscheinungen auf, ist die erforderliche Verträglichkeit nicht gegeben [1][2]. Dies ist ein baustellengerechter Schnelltest. Die Untergrundprüfungen sind normativ nicht geregelt. Je nach örtlicher Gegebenheit sind unterschiedliche Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung erforderlich, die im Verantwortungsbereich des Fachhandwerkers liegen (Tabelle 2). Putz-Untergrundprüfung 2 Vorbereitung Untergrundprüfung 1 87 Multipor WAP 3
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